Dr. med. Klaus Gardill

Facharzt für Neurologie FMH




EMG


Mit hoher Empfindlichkeit und Präzision lassen sich Erkrankungen von Nerven und Muskeln mit dem EMG ("Elektromyografie") untersuchen. Hierzu wird mit einer sehr feinen Nadel in einzelne Muskeln gestochen und die elektrische Aktivität, die im Muskel selbst entsteht, analysiert.


Das EMG hilft, Erkrankungen von Nerven oder Muskeln voneinander zu unterscheiden und Informationen zu gewinnen, die die Ursache und die Dynamik einer Erkrankung erkennen lassen.


Neben den Standardverfahren werden beispielsweise auch automatisierte, computergestützte Analyse- oder Spezialverfahren wie das Einzelfaser-EMG durchgeführt. Dies kann helfen, auch seltenere Erkrankungen sicher zu erkennen.






Beispiele typischer EMG-Befunde in der Analyse der Potentiale motorischer Einheiten (aus Gründen der Übersichtlichkeit in identischer Verstärkung und Zeitachse dargestellt):








Einzelne Potentiale normaler motorischer Einheiten.


















EMG-Befunde der motorischen Einheiten bei zwei typischen Erkrankungen der Muskulatur.


























Typische EMG-Befunde der Regeneration nach einer Schädigung der motorischen Nervenfasern: Frühstadium (oben), meistens nach mehreren Wochen oder Monaten auftretend, mittleres Stadium (Mitte), in der Regel nach über 6 Monaten, schliesslich der Endzustand nach meistens etwa 2 Jahren (unten). Diese Veränderungen bleiben dann lebenslang erkennbar.



Weitere Informationen zur EMG-Untersuchung finden Sie in folgendem Übersichtsartikel: